Außerklinische Beatmung

Wir setzen ausschließlich auf geschulte Fachkrankenpfleger für Intensivmedizin und Anästhesie für eine sichere Patientenversorgung.

Außerklinische Heimbeatmung

In den vergangenen Jahren hat die außerklinische Nachversorgung von Patienten deutlich zugenommen. Ambulante Patientenversorgungen wurden komplexer und anspruchsvoller. Auch die Beatmung von Patienten im häuslichen Bereich hat einen höheren Stellenwert bekommen. Die Beatmungsgeräte, die heute in der Heimbeatmung verwendet werden, sind für diesen Bereich speziell konzipiert und entwickelt worden. Die maschinelle Beatmung hat sich aufgrund der Vielzahl moderner Respirator-technologien und unterschiedlicher Beatmungsmöglichkeiten zu einer sehr anspruchsvollen therapeutischen Maßnahme entwickelt. Dieser Umstand erfordert von allen an der Beatmungstherapie beteiligten Akteure ein umfassendes Fachwissen und hohe Kompetenz im Hinblick auf Indikationen, Versorgungsgrundlagen und die eingesetzte Technik und Materialien.

Beatmungsformen und -versorgungen werden unterschieden

Eine Beatmung kann sowohl non-invasiv über eine Maske oder alternativ invasiv über ein Tracheostoma mit Trachealkanüle erfolgen. Der Beatmungszyklus, also die Anwendung der Beatmung, kann dauerhaft oder intermittierend erforderlich sein. Mögliche Indikationen für eine maschinelle Beatmung sind:

  • Verletzungen mit Beteiligung des Atemzentrums
  • Neurologisch zum Beispiel die Amyotrophe Lateralsklerose oder Querschnittslähmungen
  • Unterschiedliche Lungenerkrankungen wie zum Beispiel COPD u. ä.

Für viele Patienten aus diesen oder anderen Krankheitsbereichen muss das innerklinische Entlassungsmanagement den Übergang von der stationären in die ambulante Nachversorgung organisieren. Eine frühestmögliche Zusammenarbeit zwischen entlassender Klinik, Hilfsmittellieferant und Patient, bzw. Angehörigen und der nachbetreuenden Pflegeeinrichtung kann die Einleitung und Organisation der Heimbeatmung deutlich optimieren.

Welche Ziele stehen im Vordergrund?

Die ambulante Heimbeatmung verfolgt das primäre Ziel den Patienten entweder in einer vorübergehenden Phase der Ateminsuffizienz Assistenz zum Erhalt der Vitalfunktion Atmung zu geben, oder im Rahmen einer Langzeitbeatmung die Lebensqualitätdes Patienten zu verbessern. Zudem soll ein selbstbestimmtes Leben und soziale Teilhabe in häuslicher Umgebung ermöglicht werden.

 

Unsere Produktauswahl zur ausserklinischen Beatmung

 

Wir arbeiten mit namhaften Herstellern und Kooperationspartner zusammen und können Produkte aus den folgenden Fachbereichen anbieten:

  • Invasive Beatmung über Trachealkanüle
  • Trachealkanülen / Trachealkanülenmanagement
  • Sprechen unter Beatmung
  • Noninvasive Beatmung / Maskenbeatmung
  • Sekretmanagement
  • Sauerstofftherapie
  • Überwachungsmonitore und Pulsoxymeter
  • Hustenmanagement
  • Logopädie
  • Enterale Ernährung
  • Erwachsenen- und Kinderversorgung

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Worauf muss geachtet werden?

Eine optimale Beatmung zu planen erfordert vom Leistungserbringer umfangreiche Fachkenntnisse der unterschiedlichen Beatmungsmöglichkeiten und der technischen Details verschiedener Heimbeatmungsgeräte. Im Bereich der Beatmungstherapie setzt die Firma Fahl ausschließlich geschultes Fachpersonal, insbesondere Fachkrankenpfleger für Intensivmedizin und Anästhesie sowie speziell medizinisch-technisch geschultes Personal, das über langjährige Erfahrung und Fachwissen verfügt, für die Patientenversorgung ein.

Unser Ziel ist es den Patienten von Anfang an, also beginnend in der Akutklinik und überleitend in die Häuslichkeit, zu begleiten und umfassend zu versorgen. Daher steht für uns die individuelle Patientenbeobachtung im Hinblick auf die Versorgungssituation im Vordergrund. So verschaffen wir uns einen umfassenden Eindruck über den speziellen Bedarf, als auch die Möglichkeit einer optimalen Planung der Hilfsmittel- und Geräteauswahl.

Wie funktioniert der konkrete Ablauf?

In Abstimmung mit behandelnden Ärzten und Pflegekräften, sowie nach Klärung notwendiger Formalitäten, wird das benötigte Beatmungsgerät noch vor der Entlassung in das Krankenhaus geliefert, um eine schnellstmögliche Adaption des Gerätes an die Atemsituation des Patienten zu ermöglichen. Nach erfolgreicher Geräteeinstellung in der Klinik und Festsetzung des Entlassungstermins bereiten wir die weitere Hilfsmittelversorgung in der Pflegeeinrichtung bzw. im häuslichen Umfeld vor. Dort werden alle in die tägliche Patientenversorgung involvierten Personen detailliert in die technischen Geräte eingewiesen und mit der Handhabung vertraut gemacht. Am Tag der Entlassung ist unser zuständiger Außendienstmitarbeiter zusätzlich vor Ort, um bei Bedarf weiterführende Fragen zu beantworten. Damit wird die Basis für den sicheren Umgang im Bereich der Tracheostomaversorgung und der technischen Geräte geschaffen.

Nichts bleibt wie es ist.

Auch nach der Ersteinweisung in die verschiedenen Hilfsmittel stehen wir jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung, um die Versorgung auch bei Veränderungsbedarf variabel zu gestalten. Regelmäßige Besuche nach Absprache gehören zu unserem Serviceangebot, um Probleme in der Hilfsmittelversorgung früh zu erkennen, den veränderten Bedarf zu ermitteln und ggf. anzupassen. Die beatmungstherapeutische Hilfsmittelversorgung ergänzen wir mit einem umfangreichen Serviceangebot:

  • Schnelle Lieferung von Verbrauchs- und Zubehörmaterial
  • Durchführung von technischen Gerätewartungen, Sicherheitskontrollen
  • Reparaturservice
  • 24-h-Notdienst-Service

Noh Gourie

Noh ist seit seiner Kindheit an Morbus Duchenne erkrankt. Duchenne gehört zu den neuromuskulären Erkrankungen. Leider wird hier nach und nach die gesamte Muskulatur im Körper abgebaut. Trotz der geringen Lebenserwartung konnte Noh seinen 31. Geburtstag im Dezember 2020 glücklich feiern. Bei einer Routineuntersuchung stellten die Ärzte fest, dass der CO2-Gehalt in seinem Körper zu hoch war.

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Ausserklinische Sauerstofftherapie

Das chemische Element Sauerstoff (O2) ist für den Menschen absolut lebensnotwendig. Ein ausreichender Sauerstoffgehalt im Körper ist Voraussetzung für alle notwendigen Stoffwechselprozesse und sichert letztlich unser Überleben. Spezielle Erkrankungen mit einer reduzierten Sauerstoffaufnahme führen direkt oder langfristig zu lebensgefährlichen Situationen. Eine externe Sauerstoffzufuhr wird dann zwingend erforderlich.

Die O2 Dauerapplikation im Rahmen solcher Erkrankungen hat das Ziel, die Lebensqualität zu verbessern, die körperliche Leistungsfähigkeit der Betroffenen zu steigern und deren Lebenserwartung zu erhöhen. Die Sauerstoffmenge wird am individuellen Bedarf des Patienten orientiert und per ärztlicher Verordnung festgelegt, denn medizinischer Sauerstoff ist als Arzneimittel zugelassen und gilt als verschreibungspflichtiges Medikament.

Für die Sauerstofftherapie werden spezielle Geräte, beispielsweise O2-Konzentratoren oder Flüssigsauerstoff- Systeme von verschiedenen Herstellern in variierenden Ausführungen und Modellen angeboten.

Auch hier ist eine lösungsorientierte Einschätzung der Versorgungssituation und des speziellen Patientenbedarfs Grundlage für die professionelle Planung und langfristige Hilfsmittelversorgung durch unser qualifiziertes Fachpersonal.

Eine Sauerstoff-Langzeittherapie ist bei Erkrankungen indiziert, die Gefahr für einen Sauerstoffmangel bieten, z. B.

  • Atemwegs- und Lungenerkrankungen
  • Herzerkrankungen
  • Atemstörungen

Serviceangebote wie persönliche Besuchstermine vor Ort, schnelle Lieferzeiten, Reparatur- und Wartungsservice sowie technischer 24-h-Notdienst komplettieren unser Leistungs- und Produktangebot als Hilfsmittellieferant im Versorgungsbereich der Beatmungs- und Sauerstofftherapie.